Francesco Wilking
Preisverleihung an Francesco Wilking 2013, mit Prof. Dr. Michael Karbaum und Christof Stählin
 
Francesco Wilking bei seinem Auftritt und der anschließenden Preisverleihung durch Professor Dr. Michael Karbaum und Christof Stählin 2013 im Tübinger Zimmertheater.

Francesco Wilking

1974 in Lörrach geboren und aufgewachsen, seine Mutter ist Italienerin. Erste Schülerband mit 13, nach dem Abitur Germanistik-, Italienisch- und Englisch-Studium in Freiburg und Gründung der Indie- Band „Tele“ (mit Martin Brombacher und Patrick Reising). Band-Umzug nach Berlin, wo im Jahr 2000 in Eigenproduktion das Debütalbum „1001 Verdacht“ veröffentlicht wurde. 2011 erschien Wilkings Soloalbum „Die Zukunft liegt im Schlaf“; im selben Jahr entstand auch das Bandprojekt „Die Höchste Eisenbahn“ mit Moritz Krämer.

2015 war er Mitinitiator der Albumserie „Unter meinem Bett“ (Lieder für Kinder). 2020 kam das von ihm zusammen mit der Musikmanagerin Charlotte Goltermann und ihrem Ehemann Sven Regener initiierte Album „Crucchi Gang“ heraus, auf dem deutsche Rockmusiker überwiegend eigene Songs auf Italienisch spielen (Übersetzungen: Francesco Wilking). Der Komponist, Textdichter, Gitarrist und Sänger schreibt auch Musik fürs Theater sowie Soundtracks für Kino- und TV-Produktionen und arbeitet zudem an lyrischen Projekten.

Es war das 2011-er Soloalbum „Die Zukunft liegt im Schlaf“ – von Kritikern wie Künstlerkollegen gleichermaßen gelobt -, mit dem Francesco Wilking auch die Verantwortlichen der Fred und Irmgard Rauch Stiftung auf sich aufmerksam machte. Als Singer-Songwriter überzeugte er die Fachjury mit seinem ausgesuchten Witz, Humor und menschlichem Verständnis. Mit diesen „Zutaten“ verschmilzt er in jedem Lied die kreative Idee und den analytischen Blick auf unsere Welt zu einem Mikrokosmos voll poetischer Bilder. Die harmonisch und rhythmisch farbigen Kompositionen unterstreichen die sprachliche Botschaft, die Francesco Wilking mit seiner ebenso markanten wie weichen Stimme vorträgt.

Mehr zum Künstler (auch zu hören) unter www.francescowilking.com

Pressestimmen zur Preisverleihung an Francesco Wilkening
Francesco Wilking

Der Berliner Musiker und Texter, Francesco Wilking, bekannt vor allem als Sänger der deutschen Indie-Pop-Band „Tele“, wird dieses Jahr mit dem Künstlerpreis der Fred und Irmgard Rauch Stiftung ausgezeichnet. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre an Textdichter und Nachwuchskünstler aus den Gebieten Song, Chanson und Kabarett verliehen. In diesem Jahr findet die Preisverleihung am 15. Oktober 2013 um 20 Uhr im Rahmen eines Konzerts der SAGO, Mainzer Akademie für Poesie und Musik, im Zimmertheater in Tübingen statt.

Francesco Wilking, der bei Künstlerkollegen wie „Wir sind Helden“-Frontfrau Judith Holofernes wegen seiner charmant ehrlichen, durchdachten Texte und eingängigen Arrangements hochgeschätzt ist, sieht in dem Preis „etwas Schönes“, eine „Bestätigung und Wertschätzung“ seines künstlerischen Schaffens, das ganz der kreativen Idee verpflichtet ist. Christof Stählin, Gründer und Leiter der SAGO, begründet die Entscheidung für den ungewöhnlichen Berufsmusiker so: „Er trägt als junger Singer-Songwriter einen seltenen Ton von Witz, Humor und menschlichem Verständnis bei.“

Die Fred und Irmgard Rauch Stiftung in München fördert insbesondere talentierte musikalische Nachwuchsinterpreten im Geiste des Künstlers und Menschenfreunds Fred Rauch, der als beliebter Moderator des Bayerischen Rundfunks und Textdichter von Evergreens wie „Aber mei Hans, der kann‘s“, „Glaube mir“ oder „Schützenliesl“ erfolgreich Kunst mit Unterhaltung verband.

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis der Fred und Irmgard Rauch Stiftung wird in zweijährigem Turnus an Textdichter auf den Gebieten Song, Chanson und Kabarett verliehen. Die Auszeichnung soll ein Ansporn sein, mit und durch die Kunst zu leben – und das Deutsche als Kunstsprache zu verfolgen. Als Jury treten private und öffentliche Einrichtungen auf, die Ausbildungsangebote auf dem Gebiet Musik und Text stellen und auf deren verdienstvolle Arbeit dabei hingewiesen werden soll. In diesem Jahr arbeitet die Stiftung wie schon vor zwei Jahren mit SAGO, der Mainzer Akademie für Poesie und Musik, zusammen.

Aus: Ein Achtel Lorbeerblatt - Das Liedermacher-, Chanson- und Kleinkunstmagazin